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Ich meine ja nur

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Smarte Verschwörung?

Mit einem Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende wird aktuell der Rechtsrahmen für den Smart-Meter-Rollout überarbeitet. Hier geht es zum Gesetzentwurf (PDF, 576 KB).

Das Narrativ

Der Rollout von intelligenten Messsystemen (Smart Metern) ist Grundlage für die Digitalisierung der Energiewende und damit notwendig für das Erreichen unserer Klimaziele. Mit Smart Metern können Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen ihren Stromverbrauch beziehungsweise die Einspeisung ihres Stroms etwa aus Photovoltaik besser und komfortabler managen sowie von neuen Tarifen profitieren. Ebenso ermöglichen Smart Meter, dass Erneuerbare-Energien-Anlagen und steuerbare Verbraucher wie Elektroautos oder Wärmepumpen effizient in das Stromnetz integriert werden.

Der erste Bestandteil, die moderne Messeinrichtung (mME), ist ein digitaler Stromzähler. Im Gegensatz zum herkömmlichen analogen und meist schwarzen „Ferraris-Zähler“ kann man mit einem digitalen Stromzähler nicht nur den aktuellen Zählerstand, sondern den tatsächlichen Stromverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit eines jeden Kunden (zum Beispiel Tag, Woche, Monat, Jahr – demnächst auch bei Gas und Wasser?) präzise erkennen.

Smart Meter sind die Voraussetzung für dynamische Stromtarife, die etwa günstigeren Strom zu Tageszeiten von allgemein niedrigerem Verbrauch oder einem Überschuss an Wind oder Sonne bieten.

Zwischen den Zeilen lesen hilft!

Für die Klima- und Energiewendeziele der Bundesregierung (u. a. 80 Prozent erneuerbare Energien-Anteil bis 2030) ist eine konsequente Digitalisierung wichtiger denn je. Der massive Ausbau der erneuerbaren Energien und die zunehmende Sektorkopplung in den Bereichen Mobilität und Wärme erfordern eine ebenso forcierte Digitalisierung. Mit dem Umbau unseres Energiesystems hin zu mehr erneuerbaren Energien steigen die Anforderungen an einen sicheren und effizienten Netzbetrieb. In Zukunft werden Stromerzeuger und Stromverbraucher über ein intelligentes Netz (Smart Grid) miteinander verknüpft und kommunizieren digital. Hierfür sind Smart Meter die Grundlage.

Sektorkopplung?

Die Sektorkopplung löst die traditionelle Trennung der Energiesektoren Elektrizität, Wärme- und Kälteversorgung sowie Verkehr und industrielle Verbrauchsprozesse ab. Ziel der Sektorkopplung ist die Dekarbonisierung der Volkswirtschaft durch eine vollständige Umstellung der Energieversorgung auf Strom („All Electric Society“) – in Deutschland aufgrund des beschlossenen Kernenergieausstiegs insbesondere auf Strom aus Erneuerbaren Energien. Eine Voraussetzung dafür ist die Nutzung aller Flexibilitätspotenziale von Erzeugern, Verbrauchern und Speichern von Energie in den unterschiedlichen Formen.

Flexibilitätspotenziale?

Spätestens ab 2025 sollen alle Energiekunden die sogenannten Smart Meter nutzen können, wie die Regierung betont. Dann sind Lieferanten auch verpflichtet, Endverbrauchern (also allen Kunden) mit intelligenten Messgeräten „dynamische Stromtarife“ anzubieten.

Bis 2030 sollen die meisten Haushalte und Großverbraucher wie Unternehmen, Schulen und Schwimmbäder damit ausgestattet sein. Bis spätestens Ende 2032 sollen intelligente Stromzähler - sogenannte Smart Meter - flächendeckend zum Einsatz kommen.

Smart Meter sind die Voraussetzung für dynamische Stromtarife, die etwa günstigeren Strom zu Tageszeiten von allgemein niedrigerem Verbrauch oder einem Überschuss an Wind oder Sonne bieten.

Was ist möglich und was ist denkbar?

Fasse ich die technischen Möglichkeiten und die Absichtserklärungen zusammen, dann stellt sich bei mir ein sehr ungutes Gefühl ein. Also fassen wir vorab zusammen, was wir bislang wissen.

  • Es geht um den „Neustart“ der Digitalisierung der Energiewende.
  • Ziel der Sektorkopplung ist die Dekarbonisierung der Volkswirtschaft durch Null/Zero CO2.
  • Voraussetzung dafür ist die Nutzung aller Flexibilitätspotenziale von Erzeugern und Verbrauchern/Endkunden.
  • Stromerzeuger und Stromverbraucher werden über ein intelligentes Netz (Smart Grid) miteinander verknüpft und kommunizieren digital.
  • Bei jedem einzelnen Kunden wird der tatsächliche Stromverbrauch, die tatsächliche Nutzungszeit sowie sein individuelles Nutzerverhalten (zum Beispiel Tag, Woche, Monat, Jahr) präzise erkannt und ausgewertet (Anm.: nur wer auswertet kann auch steuern).
  • Versprochen wird günstigerer Strom zu Tageszeiten von allgemein niedrigerem Verbrauch oder einem Überschuss an Wind oder Sonne, was natürlich auch eine komplette Vernetzung des Haushalts mit neuen Geräten bedeutet.

Mich erinnert das an „Kriegswirtschaft“

Es gibt ein begrenztes Angebot welches, im Idealfall, bedarfsgerecht verteilt wird.

Das „Smart Meter“ ist das entscheidende Werkzeug dazu, denn hier gilt es ein begrenztes Angebot so zu verteilen, dass zum Beispiel die Produktion von Lebensmitteln oder Gütern des täglichen notwendigen Bedarfs nicht beeinträchtigt werden. Da kann es also vorkommen, dass es in privaten Haushalten zu bestimmten Zeiten keinen Strom zum Heizen, Kochen oder Waschen gibt.

Aber auch dafür hat man eine „Lösung“ durch die Verhaltenssteuerung von günstigem Strom zu Tageszeiten von allgemein niedrigerem Verbrauch oder einem Überschuss an Wind oder Sonne zur Verfügung gestellt. So können wir alle in der Mittagszeit, wenn oder falls die Sonne hoch am Himmel steht, unser Essen kochen. Die Waschmaschine läuft dann eben, wenn oder falls es genug Wind gibt. Die Frage ob man mit seinem Elektroauto dann noch zur Arbeit kommt, weil der Strom zur notwendigen Ladezeit nicht zur Verfügung stand, stellt sich auch nicht, denn dafür gibt es das viel günstigere 49,-€-Ticket. Individualverkehr ist eh obsolet und verursacht durch den Reifenabrieb zu viel Feinstaub.

Auswertungen des individuellen Nutzerverhaltens lassen Spielraum für noch mehr Verhaltenssteuerung, denn schon während der Coronazeit zeigte sich gut wie sozialer Druck, Ausgrenzung, die Umkehrung der Schutzmaßnahmen, Einschränkungen der Persönlichkeitsrechte, Einschränkung der Reise- und Aufenthaltsfreiheit und vieles andere mehr geschluckt wurden.

Machen wir doch alle Nutzer die einen Ressourcenverbrauch über dem Durchschnitt haben zu Parasiten, zu Verursachern von Einschränkungen, zu Asozialen und letztlich zum Blinddarm der Gesellschaft den man entfernen muss. Unmöglich? Nein – Corona hat gezeigt was ganz leicht umzusetzen war und fast alle (80% der Bevölkerung!) haben wie 1933 mitgemacht. Die rechtlichen Möglichkeiten könnten in dieser schönen neuen Welt von Geldstrafen, dem Entzug von Grundrechten bis hin zur Haft reichen. Alles kein Problem!

Stellen wir uns also ein begrenztes Angebot von Strom vor. Damit die Zahlen nicht so groß werden und um zu zeigen, wie sich die Durchschnittswerte verändern reicht es mit kleinen und rein fiktiven Zahlen zu rechnen.

Der durchschnittliche Stromverbrauch von einer Person beträgt im Mittel rund 1.420 kWh pro Jahr.

Wir nehmen nur 100 Personen von denen 50 Personen (Gruppe A) 800 kWh, 30 Personen (Gruppe B) 1.400 kWh und 20 Personen (Gruppe C) 3.000 kWh verbrauchen. Diese 20 Personen der Gruppe-C könnten nun durch die oben genannten Möglichkeiten der Verhaltenssteuerung „angehalten werden“ ihren Verbrauch zu senken, was diese auch wegen der möglichen Konsequenzen auch umsetzen. Und zwar so radikal, dass die Gruppe-C nur noch auf einen Verbrauch von 1.200 kWh pro Jahr kommt.

Das hat natürlich Konsequenzen, denn damit sinkt auch der Durchschnittsverbrauch auf 1.060 kWh der Gruppen A, B und C. Das ist jedoch für die Gruppe-B fatal denn nun sind sie es die einen Stromverbrauch über den Durchschnitt aufweist und somit zu den Parasiten zählen.

Auch kann man anhand der permanent verfügbaren Individualverbräuche weitere Rückschlüsse ziehen. Zum Beispiel über die Personenzahl im Haushalt oder ungewöhnliche „Abweichungen“.

Alles nur eine Verschwörungstheorie

Das sagte mein Probeleser und damit hat er den Artikel förmlich geadelt, denn in den letzten Monaten war nichts zu zutreffend wie die Verschwörungstheorien der letzten Jahre.

Abschließend darf ich noch eine Buchempfehlung zum (am Rande) Thema abgeben.

Es handelt sich um das Werk „NSANationales Sicherheitsamt“, ISBN 978-3-404-17900-8 von Andreas Eschbach.

Andreas Eschbach wurde vor allem durch den Thriller „Das Jesus-Video“ bekannt, dem er 2014 die spektakuläre Fortsetzung „Der Jesus-Deal“ folgen ließ. Mit „Eine Billion Dollar“ und „Ausgebrannt“ stieg er endgültig in die Riege der deutschen Top-Autoren auf. Sein Roman „NSA - Nationales-Sicherheits-Amt“ stand wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.

So langsam frage ich mich was wir uns als Bürger noch alles gefallen lassen.

Ich meine ja nur…

Tags: smartmeter
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