Ich meine ja nur
Ich will das nicht!
Ich sage es heute ausnahmsweise mal auf Ruhrdeutsch:
Es kotz mich an!
Wir haben Menschen in verantwortlicher Stellung die Sanktionen gegen Hinz und Kunz fordern, diese durchsetzen und genau wissen, dass bislang keine Sanktion, gegen wen auch immer, etwas an der Haltung des Sanktionierten geändert hätte. Häufig ist sogar das Gegenteil der Fall.
Die gleichen Menschen fordern Waffen, Ausbildung und logistische Unterstützung inklusive militärischer Aufklärung für die eine oder andere Kriegspartei. Sie biedern sich Regimen und Personen an, die unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht nur ablehnen, sondern diese im hohen Maß verachten.
Diese Menschen in hohen Positionen nennen Länder und Führer ihre Freunde oder Partner, obwohl diese Führer und Länder die Menschenrechte mit Füßen treten, Religionsfreiheit nicht dulden und eine offen gelebte abweichende Religion oder sexuelle Ausrichtung mit mittelalterlichen Methoden mit dem Tode bestrafen.
Es sind die gleichen unverantwortlich handelnden Menschen, die nicht Dienen mussten, noch nie eine Waffe in Händen hielten, das eigene Militär, mehr oder minder offen, verachten und in der Regel noch nie mit einem gewaltsamen Tod konfrontiert waren.
- Sie wissen nicht, wie es ist diesem Tod beizuwohnen.
- Sie wissen nicht, wie es hautnah und nicht im Fernsehen wirklich aussieht.
- Sie wissen nicht, wie der gewaltsame Tod riecht, wie er sich anhört und dass man ihn in manchen Fällen sogar schmecken kann.
- Sie wissen nicht, was diese Erfahrung, auch wenn sie nur einmal gemacht wurde, einen Menschen sein ganzes zukünftiges Leben prägen wird.
Eigentlich wissen sie gar nichts. Außer dass selbst Minister öffentlich feststellen, dass sie persönlich in keinem Krieg kämpfen werden und daher auch nicht in diesem Krieg sterben werden. Es tangiert sie persönlich also nicht, denn im Zweifel ist man ja privilegiert schnell weg. Kämpfen und streben sollen nur die anderen Bürger.
Zu allem Überfluss werden wir kollektiv in Haft genommen, denn wir alle haben die Folgen der Sanktionen, der Flüchtlingsmigration, der logistischen und materiellen Unterstützung zu tragen. Gefragt hat uns keiner!
Am 8. Februar 1988, gegen 8 Uhr, wurde das sonst so idyllische Ruhrtal von einer Katastrophe erschüttert. Über den Auen zwischen Mülheim-Menden und Essen-Kettwig wurde ein Flugzeug von einem Blitz getroffen, zerbrach in der Luft und zerschellte anschließend am Boden. Augenzeugen wollen beobachtet haben, wie der Pilot noch versuchte einen Absturz in eine angrenzende Häuserreihe zu verhindern. Er hat es wohl geschafft. Jedoch kamen alle 21 Menschen des Fluges ums Leben.
Als Gruppenführer im Katastrophenschutz war ich vor Ort.
Ich weiß nicht erst seit 1988, wie der gewaltsame Tod riecht, sich anhört, wie er schmeckt und wie er aussieht. Die Einzelheiten möchte ich den Lesern ersparen, aber wer nur ansatzweise bei einem solchen „Massensterben“ dabei war, kann niemals ernsthaft nach Lösungen suchen, die einen Krieg oder eine militärische Auseinandersetzung ermöglichen, einen selbst faktisch zum Kriegsteilnehmer macht und sein eigenes Volk zum möglichen und legitimen Ziel erklärt.
Anstatt zu eskalieren, muss immer verhandelt werden.
Natürlich ergebnisoffen und ohne den erhobenen Zeigefinger. Denn wenn man es in der aktuellen Situation mit seinen Äußerungen wirklich ernst meint, müssten man so manchen unserer aktuellen Bündnispartner & Freunde ebenfalls sanktionieren und aus der „Weltgemeinschaft“ ausschließen.
Abschließend bleibt nur die Frage, warum die arabischen Staaten Israel noch nicht von der Landkarte getilgt haben. Warum ist noch keiner in Nordkorea einmarschiert? Vermutlich, weil es Länder sind, die die Atombombe besitzen und gewillt sind diese als Ultima Ratio auch einzusetzen. Hat Russland eigentlich Atomwaffen?
Ich meine ja nur…