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Ich meine ja nur

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Bildungsnotstand – Wie man nun schon die zweite Generation ihrer Chancen beraubt

Was waren es doch für schlimme Zeiten für die Kinder, welche in den 1960er Jahren geboren wurden. Man ließ diese Kinder aus heutiger Sicht vollkommen verlottern, über Stunden allein und sich selbst überlassen, den immensen Gefahren eines Hammers und den Nägeln für die „Bude“ ausgesetzt und bestimmt nicht zuletzt mit dem Feuer spielend ein Kartoffelfeuer oder den selbstgemachten Karamellbonbons ausgesetzt. Was hatten diese Kinder nur für Rabeneltern? Eltern, die den Dingen ihren Lauf ließen, weil sie auch wegen der vielen Hausarbeit kaum Zeit hatten ihre Kinder rund um die Uhr zu überwachen und zu Bespassen. Es sei denn es ging um die Schule. Da war Schluss mit Lustig, denn dort wurde gefordert.


Lange ist es her

Leider gehörte ich in dieser Zeit zu den Kindern, denen sich der Sinn einer vernünftigen Ausbildung nicht erschloss. Warum auch. Ich spielte lieber Cowboy und Indianer, machte ein Kartoffelfeuer oder baute Buden.


Mein Großvater. Bau der Hunsrückhöhenstraße

Auch Zuhause war es ja viel spannender, wenn Vater oder Opa mal etwas von der Arbeit oder von „früher“ erzählten. Opa hat ja mit seiner Dampfwalze die die ganze Hunsrückhöhenstraße allein gebaut und dabei Oma kennengelernt bis er später Feuerwehrmann in Mülheim wurde. Vater baute mit „seinen Leuten“ ganze Kraftwerke und hatte immer was Neues zu erzählen. Besonders wenn es um die Kraftwerke Stade (1967) und Biblis (A & B 1974/76) ging. Da war Schule doch vollkommen langweilig!


Im Hintergrund: Rohrbündelwärmetauscher (Biblis)

Das Dumme an der Sache ist in dieser Zeit allerding gewesen, dass man bei mangelnder Leistung den so genannten „Blauen Brief“ bekam. Die Eltern wurden in die Schule mit dem „Übeltäter“ einbestellt und es wurde Klartext gesprochen. Hierbei gab es drei Möglichkeiten.

  • Das Kind ist zu faul und kommt auf die Sonderschule
  • Das Kind ist nicht schlau genug (oder dumm) und kommt auf die Sonderschule
  • Das Kind bessert sich innerhalb des Halbjahres und es geht ganz normal weiter. Nach dem 4. Schuljahr wird dann anhand der Leistungen entschieden auf welche weiterführende Schule es geht. Hauptschule, Realschule oder Gymnasium

Sonderschule! Was eine grauenhafte Vorstellung. Denn dahin kamen ja nur die „Bekloppten“. Panik pur!


"Blauer Brief"

Das hat selbst mich (so halbwegs) wachgerüttelt und ich kam nach dem vierten Schuljahr auf die Hauptschule.

Die Bedeutung der Schulformen für das Handwerk, die Industrie, die Verwaltung und die Universitäten

Ganz grob kann man festhalten, dass sich die Industrie und das Handwerk bis in die späten 1980er Jahre aus den gut vorbereiteten Töpfen der Haupt- und Realschulen bedienen konnte. Man bekam Auszubildende junge Menschen, die etwas erreichen wollten und ein gutes Rüstzeug im Gepäck hatten.

Die Industrie und auch die Verwaltungen bedienten sich der jungen Menschen aus der Realschule, den Fachoberschulen und den Gymnasien.

Den Fachhochschulen bleiben dann die Fachoberschulabgänger für Ingenieurstudiengänge und den Universitäten die Abiturienten zur Ausbildung als Ingenieure oder Akademiker & Ärzte.

Man könnte auch sagen: Die Welt war in Ordnung!

Das änderte sich ca. ab 1990, denn ab dieser Zeit kam die rot-grüne Parole auf, dass man kein Kind mehr zurücklassen wolle. Grundsätzlich ist das ein begrüßenswerte Absicht, aber auch hier versagten die Linksideologen wie schon so oft und auch die rhetorische Frage „Was ist der Unterschied zwischen Marx und Murks? Marx ist die Theorie und Murks ist die Praxis“ hat sich einmal mehr auch in diesem Zusammenhang bestätigt.

Anstatt zu fordern und zu fördern, überlässt man es immer noch den besserverdienenden Eltern ihren Sprösslingen einen Vorteil förmlich zu erkaufen, anstatt man grundsätzlich alle willigen und fähigen Kinder von schulischer – also staatlicher – Seite fördert. Wer dann daran scheitert gehört in der Tat auf eine Förder- oder Sonderschule und man muss dann einfach anerkennen, dass es eben nicht jedes Kind kann oder will.

Das Erstaunliche ist allerdings, dass es immer mehr Kinder mit immer schlechteren Grundvoraussetzungen (physisch, psychisch, kognitiv)   und immer schlechterer Motivation schaffen, einen Hauptschulabschluss, einen qualifizierten Hauptschulabschluss und sogar eine Realschulabschluss zu erlangen. Wie kann das sein?

Besonders in Zeiten in denen in Ballungszentren rund 30 Prozent der Erstklässler Deutsch mit ganz erheblichen Mängeln und weitere 30 Prozent der Erstklässler überhaupt kein Deutsch sprechen.

Wohlgemerkt trotz eines flächendeckenden Anspruchs auf einen Kindergartenplatz für jedes Kind im Alter vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt. Was ist da also in den drei bis vier Jahren bis zum Schulantritt mit diesen Kindern passiert? Nichts!

Warum auch? Denn der Landesvorsitzende des Integrationsrats Tayfun Keltek schlägt in diesem Zusammenhang vor, den Englisch-Unterricht an Grundschulen in dem Bundesland abzuschaffen und durch Türkischunterricht zu ersetzen. Deutsche Kinder könnten leichter Türkisch lernen und den anderen blieben dann mehr Zeit, um die deutsche Sprache zu erlernen. Also nochmals die Frage: Was ist, trotz eines flächendeckenden Anspruchs auf einen Kindergartenplatz für jedes Kind im Alter vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt,  (also in den drei bis vier Jahren bis zum Schulantritt) mit den Kindern passiert, dass diese weder im Elternhaus noch im Kindergarten die deutsche Sprache erlernt haben?

Trotzdem werden nahezu alle diese Kinder, wie in der Vergangenheit auch, einen Schulabschluss dank rot-grüner Ideologie schaffen. Auch wenn es schon lange nicht mehr für eine Ausbildungsstelle reicht, denn selbst die Minimalanforderungen im Handwerk werden schon lange nicht mehr erfüllt und selbst mein Dachdecker sucht seit Jahren nach einem Lehrling der

  1. ...aufs Dach will
  2. ...körperlich dazu in der Lage ist den Anforderungen zu genügen
  3. ...eine einfache Dachfläche berechnen kann

Fehlanzeige!


Einfache Flächenberechnung, ca. 6 Klasse Hauptschule 1975/76

Vom Unwillen zur Ausbildung nach einem Leben auf Allgemeinkosten (zum Teil in der dritten Generation) mal ganz abgesehen. Geht es noch schlimmer? Klar, denn neue und motivierte Lehrkräfte nehmen ja gelegentlich im Auftrag des NRW-Schulministeriums den Leistungsbestand auf. Nicht selten erreicht dieser „Originalbericht“ das Ministerium nicht, denn so mancher Schulleiter will nicht schlecht dastehen und so wird so manche neue Lehrerin zurückgepfiffen und man weist darauf hin, dass man sich eben nicht in Schwabing, sondern im Ruhrgebiet befindet. Da müsse man halt Abstriche machen!

Aber machen wir uns nichts vor. Dumme oder „einfache“ Menschen lassen sich besser lenken und beherrschen. Natürlich glauben diese Menschen dann auch den ganzen Müll, den man tagtäglich gut vorverdaut serviert bekommt. Wenn man gar nichts mehr geht, kann man ja immer noch bei Bauer sucht Frau oder im Dschungel Camp mitmachen. Läuft das auch nicht, „macht man halt jemanden Messer“ oder erfindet Sündenböcke. Kein Wunder, dass Antisemitismus und Hass auf homosexuelle Menschen mal wieder auf dem Vormarsch sind.

Allerdings zeigen die Befragungen, dass „Deutsche“ daran bislang nur sehr selten beteiligt sind.

Was unsere Politiker, besonders aus dem rot-grünen Spektrum, hier seit Jahren vorantreiben, kann man ohne Probleme als blanken Irrsinn mit dem Potential zu einem zukünftigen Flächenbrand benennen. Eine Gesellschaft, die sich ihrer eigenen Leistungsfähigkeit beraubt, Massen von unterdurchschnittlichen Menschen billigend erschafft, um in einer Statistik oder der eigenen Ideologie gut auszusehen, darüber hinaus einen Fachkräftemangel beklagt und diesem mit Raketenforschern und Kernphysikern aus dem Ausland auffrischen will, kann man nur als vollkommen destruktiv bezeichnen.

Oder wie der deutsch-türkischer Journalist Deniz Yücel schon in der Kolumne der TAZ meinet: „Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite.“

Die Gorch Fock wurde nach nur 6 Monaten Bauzeit (Stapellauf) 1958 als nach 10 Monaten dienstbereites Schulschiff der Bundesmarine in Dienst gestellt. Die Baukosten beliefen sich bis zur Indienststellung auf 8,5 Millionen DM. Aktuell wird die Gorch Fock „repariert“. Nach Angaben der Werft vom März 2018 könnten die Kosten auf 135 Millionen Euro steigen und die Überholung bis ins Jahr 2020 andauern.

  • Schiffe können wir nicht mehr
  • Flughäfen können wir nicht mehr
  • Autobahnen können wir nicht mehr
  • Bahnhöfe können wir nicht mehr
  • Bundeswehr können wir nicht mehr
  • Leistungsfähige Kinder können wir nicht mehr
  • Bildung können wir nicht mehr

Aber wir können Toiletten für das „dritte Geschlecht“ flächendeckend als Unisextoiletten umrüsten, Umstandsmode für Soldatinnen einführen und unsere jungen Männer dürfen nun auch Glitzernagellack verwenden oder Einhornstaub versprühen. (Bundestagsrede von Katrin Göring-Eckardt 09.03.2017)

Wenn die Dummheit siegt

Claudia Roth (Die Grünen) darf in der Sendung Münchner Runde freudig behaupten, dass das Anrecht auf Asyl in Deutschland universell sei, obwohl im Artikel 16a (2) das Asylrecht für Bürger europäischer Mitgliedsstaaten begrenzt wird. Auch sagt Sie von sich selbst mehr als 20 Jahre Türkeipolitik zu betreiben und niemandem fällt es auf, dass diese Frau ihr Geld dafür bekommt für Deutschland zu arbeiten und die Interessen der deutschen Bevölkerung zu vertreten. Darauf hat Sie ja auch einen Eid geschworen.

So ist es dann auch kein Wunder, wenn Katrin Göring Eckardt (Die Grünen) im Morgenmagazin des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders ARD locker behaupten kann, dass Nazis die Frauenkirche in Dresden zerstört haben und niemand widerspricht. Das war dann wohl eher der Massenmord durch alliierte Bomberverbände mit mehr als 200.000 Bombenopfern.

Über die Zahl wird mit schöner Regelmäßigkeit gestritten, aber Fakt ist auch, dass Dresden kein militärisches Angriffsziel war. Man darf auch fragen, warum man, im Gegensatz zu den umliegenden Flüchtlingszentren, Dresden so lange „verschonte“. Vielleicht lag es daran, Flüchtlinge anzulocken und dann das Grauen durch massive Angriffe auf hilflose Menschen zu verstärken.

Bei einer Einwohnerzahl von rund 650.000 Menschen, den zusätzlichen Flüchtlingen, der Tatsache dass man im Schnitt nur rund 60% der Bombenopfer bergen und zählen kann, einem Bericht eines amerikanischen Journalisten nach der Bombardierung der von mehr als 300.000 Toten berichtete und den vorhandenen Bildern der Zerstörung einige Wochen danach, kann man annehmen, dass „nur“ 25.000 Bombentote eher ein Glücksfall wären.

Aber den heute nur mittelmäßig ausgebildeten Menschen kann man ja alles erzählen und zu allem Übel wird das auch noch geglaubt sofern man nur mehr als zwei dubiose Quellen anführt. Sogar, dass die Nationalsozialisten die Frauenkirche zerstört haben.

Zurück zum "Früher"

Ja, es hat selbst mich wachgerüttelt, ich kam auf die Hauptschule, machte dort den Realschulabschluss, danach eine Ausbildung (Chemie), dann das Fachabitur und zum Schluss noch die Fachhochschule.

Ich muss mich an dieser Stelle bei allen bedanken die mich gefordert und gefördert haben ohne das Bildungsniveau politisch motiviert zu minimieren. Aber trotz allem fühle ich mich heute fremd im eigenen Land und habe schon dessen Ruinen vor Augen.

Ich meine ja nur…

zpqCMeb@6oxMpfGUyU_BL